Australien Queensland: Überschwemmung biblischen Ausmaßes

Der Bundesstaat Queensland in Australien erlebt derzeit eine Überschwemmung biblischen Ausmaßes, wie die örtlichen Behörden schildern. Insgesamt ist eine Fläche überflutet, die größer ist als die Flächen Deutschlands und Frankreichs zusammen, über 20 Städte und Siedlungen sind von den Überschwemmungen unmittelbar betroffen.  Die heftigsten Auswirkungen der Überschwemmungen erlebt derzeit die Stadt Rockhampton, wo noch eine Fluthöhe von neun Meter erwartet wird. Der aktuelle Frühling in Australien ist der feuchteste seit Aufzeichnung meteorologischer Daten.

Bislang sind in dem nach europäischen Maßen dünn besiedelten Gebieten 200.000 Menschen von der Überschwemmung betroffen. Die sechs Flüsse, die durch den Bundesstaat Queensland fließen, führen aufgrund starker Regenfälle immens viel Wasser mit sich, an vielen Stellen überschreitet das Wasser die Ufer. Premierministerin Julia Gillard tourt derzeit durch die betroffenen Gebiete und betont, dass der Höhepunkt der Überschwemmung  noch nicht erreicht sei.

Die Schäden gehen jetzt schon in die Milliarden, wie hoch die Kosten ausfallen werden ist bislang nicht abzusehen. Doch nicht nur die Wiederherstellung der Infrastruktur wird immense Kosten verursachen, auch die Einnahmenverluste durch die Überschwemmungen fallen ins Gewicht. Insbesondere der Bergbau, Großfarmen und der Touristiksektor leiden an der Überschwemmung. Manche Bergbauminen werden für die nächsten drei Monate nicht mehr betretbar sein.

Der Höhepunkt der Überschwemmungen wird für nächste Woche erwartet, aktuell werden die betroffenen Bewohner evakuiert. In manchen Gegenden werden eingeschlossene Bewohner per Helikopter aus der Luft mit nötigen Gütern versorgt. Noch für Januar sagen die Meteorologen weitere große Niederschlagsmengen voraus,  die Situation vor Ort wird sich so schnell nicht entspannen.

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