Microsoft vs. Google: Kartellbeschwerde in der EU

Der Software-Gigant Microsoft legt gegen Google eine Kartellbeschwerde bei der EU-Kommission ein, Google verhindere mit seiner herrschenden Marktposition die Durchsetzung der Produkte von Microsoft. Damit droht Google eine hohe Geldstrafe. So werde die Indexierung von bestimmten Seiten für die Suchmaschine von Microsoft (Bing) durch Google behindert, insbesondere Inhalte der Plattform Youtube (im Besitz von Google) seien für Microsoft kaum nutzbar. Google erklärte derweil, man habe das Vorgehen von Microsoft erwartet, man befände sich in Gesprächen mit der EU-Kommission. Somit geht die Schlacht der beiden Software-Giganten in die nächste Runde.

In einem Statement auf einem Blog führte Brad Smith (Senior Vice President Microsoft) die Gründe für die Kartellbeschwerde weiter aus. So könnten YouTube Inhalte nicht im vollen Umfang von Bing erfasst werden, auch die Smartphones von Microsoft könnten kaum auf Youtube genutzt werden. Des Weiteren kontrolliere Google den Zugang für Bücher ohne Lizenzen, somit sei der Zugang für Bing gesperrt. Darüber hinaus würden die allermeisten Seiten, die die Funktion einbetten, die Google-Suchmaschine nutzen. Hinweise deuten darauf, dass die EU-Kommission (die einst eine Strafe gegen Microsoft von 497 Millionen Euro aussprach) der Beschwerde gegen Google folgen wird.

Um der Kartellbeschwerde statt zu geben, müssen zwei Fragen geklärt werden. Hat Google eine marktherrschende Stellung inne, und missbraucht sie diese Macht? Die EU-Kommission kann eine Strafe von 10 % des globalen Umsatzes einfordern (Google Umsatz 2009 23 Milliarden Dollar).

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