China beruhigt USA: Seltene Minerale weiterhin zugänglich auf dem Weltmarkt

China hat auf dem ASEAN-Gipfeltreffen der asiatischen Staaten in Vietnam signalisiert, seltene Minerale (genauer Seltenerdmetatallen) weiterhin auf dem Weltmarkt anbieten zu wollen. Entgegen der Befürchtung der USA und Japan wird China die Minerale, die hauptsächlich in der Produktion von Hightech-Produkten und im Autobau benötigt werden, nicht als diplomatische Waffe nutzen. Die Bedenken entstanden, als China bekannt gab, im Rahmen von Umweltschutzmaßnahmen entsprechende Minen schließen zu wollen. Zudem kochte die Stimmung zwischen China und Japan in den vergangenen Wochen auf, als die Steitigkeiten um die Senkaku-Inseln im Chinesischen Meer diplomatische Spannungen hervorriefen.Im Zuge der Streitigkeiten unterband China den Export dieser Minerale, die die japanische Hightech-Industrie so dringend benötigt.

Insbesondere die USA haben auf eine Freigabe dieser Minerale gedrängt, auf dem Gipfeltreffen in Vietnam haben japanische und chinesische Vertreter sich auf eine Lösung geeinigt. Ein entsprechendes Statement gab es vom chinesischen Außenminister Yang Jiechi. Hillary Clinton, Außenministerin der USA, bestätigte die Absicht Chinas, diese Minerale nicht einbehalten zu wollen. Diese Minerale (wie z.B. Scandium, Yttrium, Terbium etc) sind zwar weltweit verbreitet, doch die Extraktion ist immens aufwendig. Da China billigste Arbeitskräfte zur Verfügung hat, werden inzwischen bis zu 97 % der Weltproduktion in China getätigt, jeder Computer, jedes Handy benötigt inzwischen diese Seltenerdmetalle.Bis in die späten 80 er dominierten die USA und Australien über den Weltmarkt. Deng Xiao-Peng sagte 1992: “ Arabien hat Erdöl, wir haben Seltenerdmetalle“. Seitdem dominiert China über den Abbau dieser Minerale.

Schon seit 2006 fährt China den Abbau dieser Minerale zurück, der Abbau ist extrem umweltzerstörerisch. Aktuell exportiert China 56 % dieser Minerale nach Japan. Doch die Streitigkeiten um die Senkaku-Insel liess die Befürchtung aufkommen, das China die Lieferkette unterbrechen würde. Nun diskutieren Ökonomen in den USA die Abhängigkeit von China und fordern eine alternative Produktion, beziehungsweise die Aufnahme des Abbaus dieser Minerale in den USA.

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