Jimi Hendrix zum 40. Todestag: ein unsterblicher Gitarren-Gott

Am 18. September 1970 verstarb in London ein Gitarrengott, der sein Publikum immer wieder in Staunen versetzte, wenn er die Gitarre wie kein anderer vor ihm spielte und Töne und Melodien hervorbrachte, die bis dato von keinem Gitarristen auf der Welt einer breiten Öffentlichkeit vorgespielt wurde. Jimi Hendrix, oder genauer James Marshall Hendrix, verstarb entgegen aller Gerüchte um harte Drogen an einem Mix von Alkohol und Schlaftabletten, er wurde gerade mal 27 Jahre alt.

Noch am 17. September probte Hendrix probte mit Eric Burdon, dem ehemaligen Sänger von The Animals. Der Konsum von Heroin und Marihuana gilt für Hendrix als gesichert und führte zu dem besagten Gerücht, dass Hendrix an einer Überdosis Heroin gestorben sei.

Erst im Alter von fünfzehn Jahren bekam Hendrix eine Gitarre geschenkt, seine musikalische Karriere begann nach seiner Dienstzeit bei der US-Armee, wo er 13 Monate nach Dienstbeginn entlassen wurde, weil er als unzuverlässig galt. Dort lernte er auch seinen späteren Bassisten Billy Cox kennen. In der Folgezeit war Hendrix als Begleitmusiker für Bands, wie The Supremes oder Little Richard, tätig. 1965 gründete Hendrix die Band Jimmy James and the Blue Flames, wo er erstmals als Leadgittarist und Sänger in Erscheinung trat. 1966 ging dann endlich sein Stern auf, er gründete die Band Jimi Hendrix Experience in London, das erste Album Are you experienced? machte ihn berühmt (mit Songs wie Hey Joe, Foxy Lady etc.). Auf dem Monterey Pop Festival 1967 konnte Hendrix 200.000 erstaunten Besuchern seine Performance darlegen, und nach dem Song verbrannte Wild Thing verbrannte Hendrix seine Gitarre, ein Mythos war geboren.

1969 trat Hendrix auf dem Woodstock Festival auf, eigens hierfür gründete er eine Band namens Gypsy Sun & Rainbows.1970 fand Hendrix sich zu den Aufnahmen der neuen Scheibe First Rays of the New Rising Sun mehrfach in Studios ein, das gesamte Album wurde posthum erst 1997 veröffentlicht.

Zu Lebzeiten war Hendrix umstritten, nicht nur weil er zur Hippie-Kultur gehörte, sondern auch politische Sympathien für die Black Panther Party erkennen ließ. Doch posthum erlangte Hendrix die Anerkennung, die ihm als Musiker von vornerein zustand, 1992 bekam er den Emmy, 1994 seinen eigenen Stern auf dem Walk of Fame, 2006 benannte seine Heimatstadt Seattle einen Park nach Hendrix. Dem Virtuosen widerfuhr das, was den meisten Genies im eigenen Land widerfuhr, zu Lebzeiten verkannt und geächtet und posthum endlich anerkannt. Lassen wir den Maestro am Ende zu Wort kommen: „Die Menschen sehen nur das, was sie noch alles haben und bekommen könnten, schätzen aber nicht was sie haben, bis sie es verlieren.“

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