Beitragsbemessungsgrenze Beitragssatz Krankenversicherung 2011

Beitragsbemessungsgrenze und Beitragssatz zur Krankenversicherung 2011 herausgegeben

Der Gesetzgeber hat die neue Beitragsbemessungsgrenze 2011 für die Krankenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung und Arbeitslosenversicherung sowie die Beitragssaätze 2011 für den Arbeitgeberanteil herausgegeben. Nachdem die Reallöhne in Deutschland aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise rückläufig sind, ist erstmals eine Reduzierung der Beitragsbemessungsgrenze beschlossen worden. Die Höhe der Beitragsbemessungsgrenzen ist an die Entwicklung des allgemeinen Einkommens in Deutschland gekoppelt. Der Beitragssatz 2011 zur Krankenversicherung und Arbeitslosenversicherung ist für Arbeitgeber geringfügig gestiegen.

Die Beitragsbemessungsgrenze regelt die Höhe Beitragsabgaben zur Sozialversicherung. Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze wird demnach nicht zur Beitragsabgabe herangezogen. Je niedriger die Beitragsbemessungsgrenze (BBG), desto mehr Netto bleibt Arbeitnehmern von ihrem Bruttoeinkommen. Der Beitragssatz zur Krankenversicherung 2011 und Arbeitslosenversicherung wird hälftig vom Arbeitgeber und vom Arbeitnehmer getragen.

Aktuelle Beitragsbemessungsgrenze BBG 2011

  • Beitragsbemessungsgrenze 2011 Kranken- Pflegeversicherung Ost + West: 44.500 Euro Jahreseinkommen
  • Beitragsbemessungsgrenze 2011 Renten- Arbeitslosenversicherung West: 66.000 Euro Jahreseinkommen
  • Beitragsbemessungsgrenze 2011 Renten- Arbeitslosenversicherung Ost: 57.600 Euro Jahreseinkommen

Beitragssatz 2011 Arbeitgeberanteil

  • Beitragssatz Krankenversicherung 2011: 7,3 Prozent Arbeitgeberanteil
  • Beitragssatz Arbeitslosenversicherung 2011: 3,00 Prozent Arbeitgeberanteil
3 Comments
  1. Reply
    waldi 2. Januar 2011 at 16:55

    Sollte man nicht die Beitragsbemessungsgrenzen abschaffen???
    Ich sehe nicht ein, dass diejenigen, die ohnehin schon besser gestellt sind, durch die Beitragsbemessungsgrenzen gegenüber dem “kleinen Mann” noch besser behandelt werden. Der “kleine Mann” bezahlt treu und brav die gesetzlich festgelegten Beiträge, wenn er mit seinem Einkommen nicht die Grenze überschreitet.
    Die anderen lachen sich heimlich halbtot.
    Ich denke, laut Verfassung sind alle Bürger vor dem Gesetz gleich?
    Scheinbar ist es für die Masse der Beitragszahler
    egal, ob sie gegenüber den Besserverdienenden, den Reichen und Superreichen benachteiligt werden oder nicht. Oder sie haben es einfach noch nicht erkannt.
    Meiner Meinung nach sind die Beitragsbemessungsgrenzen ein Anachronismus.
    Wo bleibt denn hier die Solidarität aller Beitragszahler und vor allem die Gerechtigkeit?
    Mich würde einmal interessieren, ob dieses Thema auch beim Bundesverfassungsgericht Bestand hat.
    Es wäre in erster Linie solidarisch und gerecht, wenn jeder einen entsprechenden Prozentsatz seines Einkommens als Beitrag bezahlen müsste.
    Warum sollen die Besserverdienenden, die Reichen und Superreichen besser gestellt werden.
    Ich könnte mir vorstellen, dass dadurch viele Milliarden vom Staat eingenommen werden können.
    Aber wie sieht es in der Praxis aus? Wenn in den Medien bei Diskussionen u.ä.
    das Thema “Beitragsbemessungsgrenzen” angesprochen wird, wird es ganz schnell abgewürgt.
    Meine Erklärung ist, dass diejenigen, die es ändern könnten, es gar nicht wollen, weil sie selbst betroffen wären.

    • Reply
      Tomo 13. Januar 2011 at 12:16

      Ich kann es auch absolut nicht verstehen warum die Beitragsbemessungsgrenze nicht abgeschafft wird. Ich such nach einer Möglichkeit mich dafür einzusetzen, damit solch eine unverschämte UNGERECHTIGKEIT endlich abgeschafft wird. Man sollte das Thema mal für die Menschen interessanter gestalten ich glaube kaum einer hat es richtig wahrgenommen.
      Die starken sollten die schwächeren Tragen.
      Kaum einer verdient deutlich mehr als 3750 Euro und somit hat auch kaum einer was von der Beitragsbemessungsgrenze. nur die Superreichen bekommen mehr Netto vom Brutto.

      Wenn man mit dem Argument kommt, dass die Reichen dann ja mehr einzahlen würden, als sie selber tatsächlich kosten, würde ich mal sagen, dass das auch nicht der Sinn bei der Sozialversicherung ist, das zu bekommen was man selber eingezahlt hat. Dann können ja alle aus der Krankenversicherung austreten und für ihren Krankheitsfall sparen und keiner zahlt mehr was er nicht will und die armen und dabei noch kranken werden verrecken. Warum tötet ihr die armen nicht gleich?!!

      Jeder Mensch der ein wenig Moral besitzt, möchte doch, dass alle Menschen mindesten das Recht auf ein lebenswertes Leben haben.
      (Damit meine ich sich einen Arztbesuch leisten zu können und Beschwerden lindern zu lassen)

      Alle anderen unverschämten EGOISTEN können sich in eine ungerechtes Land wie USA verdrücken!! Solche Menschen braucht man nicht in Deutschland.

  2. Reply
    ET8355 12. Februar 2011 at 15:54

    Genau das gleiche denke ich mir schon seit x-Jahren. Das ist doch die wirkliche Ungerechtigkeit, die aber immer totgeschwiegen wird von den Politikern, ganz im Gegenteil, die tun noch immer so, als wäre das für die „Normal-Versicherungspflichtigen“ sogar noch ein riesen Vorteil !! Das müsste tasächlich der breiten Masse endlich einmal wirklich klar gemacht werden, hier liegt sehr viel Potential im Verborgenen, das unbedingt ausgegraben werden muss !! Wer hat die zündende Idee, was man hier tun kann, um diese Riesen-Ungerechtigkeit endlich zu ändern ??

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