"Steuerungsgruppe" soll katholische Kirche aus der Krise führen

Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Die Debatte um Zölibat und Erneuerung in der katholischen Kirche soll auf Ebene der Deutschen Bischofskonferenz von einer „Steuerungsgruppe“ vorangetrieben werden. Das Gremium, zu dem auch mehrere Bischöfe gehören, soll in den nächsten zwei Jahren als eine Art Think-Tank mithelfen, die Kirche aus der gegenwärtigen Krise herauszuführen, berichtet der „Spiegel“ in der am Montag erscheinenden Ausgabe. Dabei gehe es um eine komplette „Überprüfung des Verhältnisses der Kirche zum gesellschaftlichen und staatlichen Leben in Deutschland“, sagte ein Vertreter der Bischofskonferenz beim Münchner Ökumenischen Kirchentag. Die Kirche müsse sich endlich insbesondere dem kulturellen Pluralismus in der Gesellschaft stellen. Der Trierer Bischof Stephan Ackermann ergänzte, eine Diskussion über den Zölibat sei gegenwärtig auch unter den Bischöfen kein Tabuthema, man brauche jetzt eine „intensive innerkirchliche Öffentlichkeit und bessere Debattenkultur“.

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