Indien und China peilen die 100 Milliarden Dollar Grenze im gegenseitigen Handel für 2015 an

Indien und China sind bekanntermaßen wachsende Volkswirtschaften, nun peilen beide asiatischen Giganten die 100 Milliarden Dollar Grenze im gegenseitigen Handel für 2015 an. Aktuell wechseln über die Grenze beider Staaten Waren und Dienstleistungen im Wert von 60 Milliarden Dollar pro Jahr (für 2010), beide Staaten wollen den Handel steigern und gleichzeitig das Außenhandelsdefizit Indiens abbauen. Die Vereinbarungen wurden im Rahmen des Staatsbesuches des chinesischen Premierminister Wen Jiabao in Indien unterzeichnet, dieser hält sich für drei Tage in Indien auf.

Jiabao reiste in Anwesenheit von 400 Geschäftsmännern aus China. Zunehmend wird Indien der wichtigste Handelspartner für China. Aber der Subkontinent weckt auch bei EU-Staaten Begehrlichkeiten, so haben Indien und die EU für 2011 eine Freihandelszone geplant. Die Kooperation zwischen Indien und China beinhaltet die Zusammenarbeit auf militärischem, infrastrukturellen, umwelttechnischen und ökonomischen Gebiet. Darüber hinaus sprachen die Premierminister Jiabao und Singh über hochbrisante Themen, wie die Grenzstreitigkeiten zwischen Indien und China; es ist gar nicht mal lange her, da haben beide Staaten gegeneinander Krieg geführt (1962). Doch inzwischen blüht der Handel zwischen beiden Staaten.

Am Mittwochabend haben Premierminister Singh und Jiabao Verträge im Wert von 16 Milliarden Dollar unterzeichnet, die insbesondere den Verkauf von Gütern zur Stromerzeugung regeln. Es ist insgesamt das elfte Treffen der Premierminister in den vergangenen fünf Jahren. Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit intensiviert werden, hierzu werden Strukturen des gegenseitigen Austausches konzipiert, so auch ein heißer und direkter Draht zwischen Bejing und Delhi. Des weiteren sollen sich die Außenminister beider Länder mindestens einmal im Jahr treffen. Nach dem Besuch in Indien wird Premierminister Jiabao nach Pakistan weiter reisen.

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