Streit zwischen Hamas und Fatah beigelegt

Der Streit zwischen den palästinensischen Organisationen Hamas und der Fatah sei beigelegt, sagen offizielle Vertreter der Organisationen.  Laut  der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa wurde die Fatah durch Azzam al-Ahmad, und die Hamas durch Moussa Abu Marzouk vertreten, die Gespräche wurden in der ägyptischen Hauptstadt Kairo geführt. Al-Ahmad ist Mitglied des palästinensischen Legislativrates, während Marzouk der stellvertretende Vorsitzende des politischen Büros der Hamas ist. Im besagten Gespräch hätten beide Organisationen eine vorläufige einheitliche Regierung und die Abhaltung von freien Wahlen vereinbart, so ägyptische Quellen.

Der Konflikt zwischen beiden palästinensischen Organisationen brach 2006 aus und führte gar zum bewaffneten Konflikt, seit 2007 sind der Gaza-Streifen und die Westbank faktisch getrennt. In den besagten Kämpfen kamen schätzungsweise über 250 Menschen ums Leben. Darüber hinaus vertrieben die Organisationen die jeweilige Konkurrenzorganisation, während im Gaza-Streifen die Hamas die Regierung stellt, ist es in der Westbank die Fatah.

Am 14. Juni 2007 wurde die so genannte Regierung der Nationalen Einheit durch Präsident Mahmoud Abbas aufgelöst. Hamas-Mitglied Ismail Haniya wurde in seiner Funktion als Premierminister entlassen. Seit diesem Zeitpunkt stehen sich die Organisationen unversöhnlich gegenüber. Mehrere Moderationsversuche, z.B. von Saudi-Arabien, sind bislang gescheitert.

Am Mittwochabend soll noch eine gemeinsame Pressekonferenz in Kairo gegeben werden. Die Verhandlungen schienen im Vorfeld auch israelische Politiker zu verunsichern, so machte Premierminister Netanjahu deutlich, adressiert an die Fatah, dass es einen Frieden mit der Hamas und Israel nicht geben könne.

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