Die Union muss nach Auffassung von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ihre Haltung zur Zuwanderung grundlegend ändern. „Wir müssen in der Zuwanderung konsequent umsteuern“, sagte von der Leyen dem Tagesspiegel (Sonntagausgabe). „Im Moment denken wir noch viel zu sehr an Massenarbeitslosigkeit und die Fehler in der Integrationspolitik der letzten 40 Jahre. Aber das Pendel schlägt um. Wir brauchen dringend zusätzliche kluge Köpfe, um künftig unseren Wohlstand zu sichern, egal woher sie kommen.“
Der absehbare Verlust von fünf Millionen Erwerbskräften in den nächsten zehn Jahren werde sich nicht allein durch die Qualifikation von Arbeitslosen oder mehr Ältere in den Betrieben ausgleichen lassen. Die Ministerin kündigte an, dass sie gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit und den Sozialpartnern einen „Job-Monitor“ entwickeln will, der für einzelne Branchen und Regionen einen drohenden Fachkräftemangel anzeigen soll. Daraufhin könnten dann gezielt die Hürden für Einwanderer gesenkt werden, etwa durch den Verzicht auf die Vorrangprüfung, bei der das Arbeitsamt zunächst nach geeigneten deutschen Bewerbern suchen muss. Von der Leyen plädierte überdies dafür, die Mindestverdienstgrenze von 66.000 Euro für Hochqualifzierte aus dem Ausland sofort zu senken. Im vorigen Jahr seien nur 640 Spitzenkräfte aufgrund dieser Sonderregel ins Land gekommen. „So viel verdient kaum ein junger Mensch, selbst wenn er einen Hochschulabschluss in der Tasche hat“, sagte die CDU-Politikerin. „Ich selbst habe dieses Einkommen erst überschritten, als ich Ministerin wurde. Und in dem Alter wäre ich mit meinen sieben Kindern nicht mehr ausgewandert.“ Im Wettbewerb um Spitzenkräfte aus aller Welt habe Deutschland bisher zu wenig das Signal ausgesandt, dass diese Menschen willkommen seien. Ausdrücklich wies von der Leyen Befürchtungen zurück, dass weitere Zuwanderung die Identität Deutschlands in Gefahr bringen könnte. „Ein Land, dem es gut geht und in dem der Wohlstand wächst, schafft sich eine innere Kraft“, betonte die stellvertretende CDU-Vorsitzende. „Wir bleiben doch auch mit Zuwanderern das Land der Dichter und Denker und Bastler und Tüftler.“
Diese Meldung aus Berlin wurde am 28.11.2010 um 12:34 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Arbeitsmarkt übertragen.
Diese Aktion ist moralisch als auch wirtschaftlich völlig daneben: Was passiert bei unseren Nachbarn? wir wollen ab 2015 ca 500.000 (!) mehr gut ausgebildete Einwanderer holen (Diefferenz zwischen Emigration und Imigration). Diese Kräfte fehlen dann dringend in den Ländern, die die Investition zur Ausbildung übernahmen. Und was die Politiker langfristig nicht beachten. Sie fehlen auch, um die Länder aufzubauen, so dass sie entsprechend gute Handelspartner werden. Also auch unsere Exporte werden langfristig damit gefährdet. Unterm strich also noch nicht einmal eine Nullnummer. Was passiert bei uns? Wir strengen uns nicht an, unsere Ausbildung so zu optimieren, dass wir mehr Fachkräfte zum Abschluss bringen. Dafür lassen wir die Zurückgelassenen zuschauen, wie Fremde ihren Platz einnehmen. So schüren wir sozialen Unfrieden und werden uns immer weniger auf den 1. Mai freuen dürfen. Siehe mehr Details im Kommentar zu meinem Post: http://www.saperionblog.com/lang/de/deutschland-in-schlechtem-korruptionslicht/3415/#more-3415