Nach den Anschlägen auf ein Restaurant und einen Sportclub in Uganda haben mehrere internationale Staats- und Regierungschefs ihr Mitgefühl ausgedrückt. Die Regierung der USA verurteilte die Anschläge. Dem Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Mike Hammer, zufolge sei US-Präsident Barack Obama „zutiefst betrübt“ angesichts der „bedauerlichen und feigen Angriffe“.
Uganda solle nun „jegliche Hilfe“ zukommen, hieß es in Washington. „Unser Mitgefühl ist mit den Familien und Freunden der Opfer in Uganda und den USA“, erklärte Außenministerin Hillary Clinton. Unter den 64 Todesopfern der Anschläge war auch ein Entwicklungshelfer aus den USA. Auch Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) äußerte sich zu den Vorfällen. „Ich verurteile diese entsetzlichen Anschläge auf das Schärfste“, so der Minister. „Menschen anzugreifen, während sie ein friedliches Sportfest genießen, ist an Heimtücke kaum zu überbieten. Das zeigt die ganze menschenverachtende Niedertracht der Drahtzieher dieser Anschläge.“ Sein Mitgefühl und seine Anteilnahme gelte nun den Angehörigen der Opfer, so Westerwelle. Während der Live-Übertragung des Fußball-WM-Finales hatten Unbekannte zwei Sprengsätze in einem Restaurant und einem Sportclub in Ugandas Hauptstadt Kampala gezündet. Bei dem Anschlag kamen nach bisherigen Angaben 64 Menschen ums Leben, mehr als 100 weitere wurden verletzt. Die Behörden vermuten hinter den Angriffen die radikal-islamische al-Schabaab-Miliz aus Somalia.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Kampala wurde am 12.07.2010 um 13:24 Uhr mit den Stichworten Uganda, Terrorismus, Gewalt, Kriminalität, Fußball-WM übertragen.