UN-Klimakonferenz einigt sich auf "Cancún-Agreement"

Die Weltgemeinschaft hat sich auf der Klimakonferenz im mexikanischen Cancún auf einen Kompromiss geeinigt. In der Schlussphase der Verhandlungen beschlossen die Teilnehmerländer die Verlängerung des Kyoto-Protokolls und die finanzielle Unterstützung ärmerer Länder zur Bekämpfung der Folgen des Klimawandels. Das Kyoto-Protokoll sieht dabei vor, den weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen weiter zu senken und den Temperaturanstieg auf zwei Grad Celsius zu begrenzen.

Weiterhin sehe das geschlossene Abkommen erstmals auch für die USA, China und einige Schwellenländer Klimaschutz-Ziele vor. Einzig Bolivien lehnte die Beschlüsse ab. Entgegen der Meinung der meisten Beobachter wäre damit die Einigung gescheitert, allerdings verabschiedete Patricia Espinosa, Mexikos Außenministerin und Präsidentin des Gipfels, trotz dessen das Abkommen. Die Einwände Boliviens wurden lediglich zur Kenntnis genommen und im Protokoll festgehalten.

Diese Meldung aus Cancún wurde am 11.12.2010 um 11:21 Uhr mit den Stichworten Mexiko, Weltpolitik, Umweltschutz übertragen.

1 Comment
  1. Reply
    ebook leser 12. Dezember 2010 at 01:15

    Der Gipfel in Cancun war wohl das absolut machbare. Von einem Erfolg zu sprechen halte ich für überzogen, allerdings, dass sich die Menschheit geeinigt hat, auf gemeinsame Umweltziele gibt mir doch Anlass zur Hoffnung. Sind wir vielleicht doch höherentwickelte Wesen? Sehr schade finde ich, dass die Verhandlungen über das Nachfolgeabkommen von Kyoto vertagt worden sind. Es sit noch ein weiter Weg vor uns. Leider.

Hinterlasse einen Kommentar