Statistik: Über 15 Prozent der Deutschen waren 2008 armutsgefährdet

In Deutschland waren 15,5 Prozent der Bevölkerung 2008 von Armut gefährdet. Wie das Statistische Bundesamt berichtet, blieb das Armutsgefährdungsniveau gegenüber dem Jahr 2007 (15,2 Prozent) nahezu konstant. Als abstiegsgefährdet gelten jene, die nach Einbeziehung von staatlichen Leistungen über ein jährliches Einkommen von weniger als 11.151 Euro verfügen.

Dies entspricht monatlich 929 Euro. Arbeitslose gelten demnach mit 62,0 Prozent am stärksten als armutsgefährdet. Knapp 15 Prozent der Ruheständler sowie 6,8 Prozent der Erwerbstätigen sind von Armut gefährdet. Generell gilt bei den Geschlechtern: 16,3 Prozent der Frauen und 14,7 Prozent Männer sind von Armut betroffen. In Haushalten von allein Erziehenden lag bei mehr als jeder dritten Person, rund 37,5 Prozent, eine Armutsgefährdung vor. 29,3 Prozent der Single-Haushalte gelten als besonders von Armut gefährdet. Dagegen waren lediglich 7,7 Prozent der Personen in Haushalten von zwei Erwachsenen mit zwei Kindern armutsgefährdet.

Diese Meldung aus Wiesbaden wurde am 29.10.2010 um 09:10 Uhr mit den Stichworten DEU, Daten, Gesellschaft übertragen.

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