Der SPD-Innenpolitiker Dieter Wiefelspütz hat eine gesetzliche Versicherungspflicht für Veranstalter gefordert. Das gehöre zu den Lehren aus der Loveparade in Duisburg, sagte er den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe. Der Gesetzgeber müsse handeln.
„Man muss sicherstellen, dass eine Versicherung vorliegt, bei großen Ereignissen wird man auch über die Höhe zu reden haben“, erklärte Wiefelspütz. Die Versicherung in Höhe von rund 7,5 Millionen Euro, die der Veranstalter der Duisburger Loveparade abgeschlossen habe, werde angesichts der vielen Toten und zahlreichen Verletzten nicht ausreichen. Wiefelspütz räumte ein, eine Versicherungspflicht könne eine Veranstaltung kippen, „wenn keiner die Kosten tragen kann“. Es gehe aber um übergeordnete Interessen: „Man kann solche Dinge nicht ausblenden.“ Das Justizministerium stellte klar, dass eine Stadt schon heute dem Veranstalter aber Auflagen erlassen und eine Genehmigung von einer ausreichenden Haftpflicht abhängig machen könne.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 30.07.2010 um 07:18 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Musik, Unglücke übertragen.