Der stellvertretende Chef der SPD-Bundestagsfraktion, Hubertus Heil, fordert ein Spitzengespräch von Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften zur Bewältigung des Fachkräftemangels. „Wir brauchen einen nationalen Fachkräftepakt in dem Wirtschaft, Gewerkschaften und Politik klare Strategien beraten wie das Fachkräfteproblem gelöst werden kann“, sagte Heil der „Rheinischen Post“. Dazu gehöre, dass die Potenziale der in Deutschland lebenden Menschen durch Investitionen in Bildung und Qualifizierung besser genutzt werden.
70.000 junge Leute würden jährlich die Schulen ohne Abschluss verlassen, 1,5 Millionen junge Menschen hätten keine abgeschlossene Berufsausbildung, betonte der SPD-Politiker. „Hier muss die Regierung zuerst ansetzen.“ Notwendig sei aber auch eine „gezielte Zuwanderung von hochqualifizierten Menschen“, die sich streng am volkswirtschaftlichen Bedarf ausrichten müsse. „Denkbar ist dabei auch ein Punktesystem“, sagte Heil. „Das Thema müssen wir ohne Angst und Träumereien angehen.“
Diese Meldung aus Berlin wurde am 20.10.2010 um 07:23 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Arbeitsmarkt übertragen.