Der Bezahlsender Sky Deutschland geht davon aus, dass es nach der jüngsten Kapitalspritze keinen weiteren Finanzbedarf mehr gibt. „Ich glaube, dass die 340 Millionen Euro, die wir jetzt bekommen, aus heutiger Sicht reichen werden, damit wir die nachhaltige Profitabilität erreichen“, sagte Sky-Deutschland-Chef Brian Sullivan der Süddeutschen Zeitung. Er fügte aber an: „Die Aufgabe ist groß, die Herausforderung auch, aber es ist auch eine große Chance für uns. Das ist nicht über Nacht zu erledigen. Es wird ein langer Weg.“
Die Finanzspritze von 340 Millionen Euro wird von Großaktionär Rupert Murdoch und dessen News-Konzern garantiert. News hält 45 Prozent an Sky Deutschland, die Aktie stürzte am Dienstag ab. Nach Angaben von Sullivan braucht Sky Deutschland nach wie vor etwa 2,8 bis 3 Millionen Abonnenten, um die Gewinnzone zu erreichen. Wann das sein werde, wollte er aber nicht sagen: „Ich gebe keine Prognosen mehr ab, sorry. Wenn jemand Pay-TV in Deutschland und Österreich erfolgreich machen kann, dann wir“, sagte Sullivan der SZ. Zudem sieht er die jüngsten Quartalszahlen optimistisch: „Die Entwicklung geht in die richtige Richtung.“
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus München wurde am 04.08.2010 um 01:00 Uhr mit den Stichworten DEU, Unternehmen, Fernsehen, Medien übertragen.