In Russland gehen die schlimmsten Waldbrände seit Jahrzehnten weiter. Zehntausende Einsatzkräfte sind im Einsatz, oftmals aber nur mit einfachsten Hilfsmitteln. Seit Ausbruch der Rekordhitze im europäischen Teil Russlands sind allein bei Moskau rund 3.800 Hektar Land abgebrannt, einer Fläche, die mit der von etwa 7.600 Fußballfeldern vergleichbar ist.
Auch in 15 Naturschutzgebieten und Nationalparks wüteten die Feuer. Während die Gesamtzahl der Feuer nach Angaben des Katastrophenschutzministeriums am Donnerstag sank, breiteten sich die Brände trotzdem weiter in den Süden des Landes aus. Auf Befehl des Verteidigungsministerium wurden mehrere Munitionsdepots in der Nähe der Hauptstadt Moskau geräumt. Die Temperaturen stiegen erneut in vielen Regionen auf mehr als 40 Grad, Meteorologen sprechen von der größten Hitze seit mehr als 130 Jahren. Die offizielle Zahl der Toten durch die Feuersbrunst stieg zuletzt auf mindestens 52. Tausende Menschen sind obdachlos. Unterdessen evakuierten die polnische und die kanadische Botschaft ihr Personal aus Moskau. Auch die deutsche Botschaft wurde geschlossen
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Moskau wurde am 06.08.2010 um 21:16 Uhr mit den Stichworten Russland, Natur, Unglücke übertragen.