Ramsauer überprüft 70 Paketdienste und schließt mehrere komplett

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) greift hart gegen Sicherheitsmängel im Frachtbereich durch. Wie die „Bild-Zeitung“ (Mittwochausgabe) berichtet, hat das Luftfahrtbundesamt nach den beiden Paketbomben aus dem Jemen vor gut drei Wochen bundesweit rund 70 Versender überprüft. Bei den Inspektionen wurden teilweise gravierende Sicherheitsdefizite festgestellt – unter anderen unzulänglich gesicherte Zugangsmöglichkeiten zu Frachträumen und Gelände, bauliche Mängel sowie fehlende Schulungsnachweise des Personals.

Laut „Bild“ hat der Bundesverkehrsminister drei Versandfirmen aus Nordrhein-Westfalen daraufhin die Lizenz entziehen lassen. Rund 20 Firmen erhielten Verwarnungen und strenge Auflagen. Drei Firmen wurde eine Neuzulassung verweigert. Betroffen waren Unternehmen aus Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, NRW und Rheinland-Pfalz. Gegenüber „bild.de“ kündigte der Verkehrsminister weitere „unangemeldete Besuche“ an. Ramsauer: „Unternehmen, die unseren Sicherheitsauflagen nicht genügen, wird die Lizenz entzogen.“ Eine der im Jemen aufgegebenen Paketbomben war auf dem Köln-Bonner Flughafen für den Weiterflug nach Großbritannien umgeladen worden.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 24.11.2010 um 03:23 Uhr mit den Stichworten DEU, Terrorismus, Luftfahrt, Post übertragen.

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