Platzeck übt Kritik an Art der Wiedervereinigung

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hat, exakt 20 Jahre nach der Unterzeichnung des Einigungsvertrags im August 1990, die Art der Wiedervereinigung scharf kritisiert. Mit dem Beitritt habe eine „gnadenlose Deindustrialisierung Ostdeutschlands“ begonnen, erklärte der Sozialdemokrat gegenüber dem „Spiegel“. Die westdeutsche „Anschlusshaltung“ sei verantwortlich für „viele gesellschaftliche Verwerfungen bei uns nach 1990. Es fehlten selbst kleinste symbolische Gesten gen Osten“.

Den Ostdeutschen sei das Gefühl vermittelt worden, sie müssten alles wegwerfen, „es war alles Stasi und alles ideologieverseucht“. Zugleich forderte er einen Komplettumzug der Bundesregierung nach Berlin. „Es ist doch ein Aberwitz, wie viel da bis heute gependelt wird. Damit muss nun Schluss sein. Wir müssen den Rest der Regierung endlich nach Berlin holen“, so Platzeck.

Diese Meldung aus Potsdam wurde am 29.08.2010 um 09:01 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien übertragen.

1 Comment
  1. Reply
    Adam Lauks 29. August 2010 at 22:00

    Herr Platzeck !
    Können Sie uns Ihre damalige Rede vor der
    ersten gewählten Volkskammer wiederholen!?
    Das was Sie treiben mit einbeziehzng der
    MfS Hauptamtlichen und IMs istz gefährlich für Einheit Deutschland. Das Sie nicht integer sind als Politiker ist nichts Neues. Und wie hatten Sie sich damals die Vereinigung vorgestellt…weiter wirtschaften wie bis dahin, nur mit Westdeutschen Löhnen…
    Da spricht unkenntnis der Gesetze der Marktwirtschaft zum Zeitpunkt der Vereinigung…
    Lassen Sie sich durch Frau Kaiser und den künftigen OB Genossen Scharfenberg das erklären… wenn sie es auch wissen!?
    Ihre Kritik an den Umzug, zum jetztigen Zeitpunkt !? Kommt das nicht eiun wenig zu spät, nur dass man was kritisiert hat. SPD hat aussicht auf Machtübernahme NUR wenn Sie mit der
    PDS einen Handschlag verübt und man die alten SED Symbole rausholt…

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