Die Hersteller von Luxus-Automobilen haben sich von der Absatzkrise in den Jahren 2008 und 2009 erholt. „Der Markt dreht wieder nach oben, die Erholung ist spürbar“, sagte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer gegenüber der Tageszeitung „Welt“. Nach Analyse der Unternehmen sagte Dudenhöffer bei Aston Martin in diesem Jahr 4500 produzierte Fahrzeuge voraus und 2011 rund 6200 (2009: 2649).
Bei Ferrari werden es demnach in diesem Jahr 6500 sein, 2011 rund 6900 (2009: 6213). Lamborghini wird auf 1900 Autos zulegen 2011, nach 1500 in diesem Jahr (2009: 1253). Aston Martin, Ferrari und Lamborghini bilden laut Dudenhöffer zwei Drittel des Gesamtmarktes für Luxusautos ab. So hat etwa Bentley auf dem für die Branche noch entscheidenden US-Markt in den ersten fünf Monaten dieses Jahres mit 572 Fahrzeugen sieben Prozent mehr als im Vorjahr verkauft, Maserati mit 732 Fahrzeugen sogar 52 Prozent. Aston Martin kommt mit 460 Verkäufen auf ein Minus von drei Prozent, Ferrari mit 600 auf ein Minus von zwei Prozent, Rolls-Royce mit 130 Verkaufen auf vier Prozent weniger. Von 2008 auf 2009 war die Produktion von Aston Martin und Lamborghini um 59 bzw. 48 Prozent eingebrochen. Die Zahlen zeigen, dass sich vor allem die Luxusmarken, die Teil großer Autokonzerne sind, erholt haben. Bentley gehört zum Volkswagen-Konzern, Ferrari und Maserati zu Fiat. Die BMW-Konzernmarke Rolls-Royce schneidet zwar derzeit in den USA nicht übermäßig gut ab, hatte aber auch nicht die Einbrüche anderer Edelhersteller zu verzeichnen.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 07.06.2010 um 05:01 Uhr mit den Stichworten DEU, Autoindustrie, Wirtschaftskrise übertragen.