Die 16 Bundesländer fordern vom Bund eine Beteiligung an den Kosten für den nicht abgegebenen Schweinegrippe-Impfstoff. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, geht es den Ländern vor allem um die Mehrwertsteuer von 1,33 Euro pro Dosis, die der Bund kassiert. Davon könne er etwas zurückgeben, argumentieren die Länder nach „Focus“-Informationen.
Insgesamt werden die Länder als Folge der niedrigen Beteiligung an der Impfung im vergangenen Winter (zwischen 3,8 Prozent in Bayern und 14,4 Prozent im Saarland) auf Kosten in Höhe von knapp 250 Millionen Euro sitzen bleiben. Die Wahrscheinlichkeit, dass noch viele Dosen des Impfstoffs genutzt werden, ist gering: Das Verfallsdatum der ersten Chargen liegt im Oktober. Außerdem läuft bereits die Produktion des saisonalen Grippeimpfstoffs für Herbst, so „Focus“ unter Berufung auf das Paul-Ehrlich-Institut im hessischen Langen. Im kommenden Impfstoff ist der Schweinegrippeschutz nur eine von drei Komponenten.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 24.07.2010 um 06:08 Uhr mit den Stichworten DEU, Gesundheit übertragen.