Schleswig-Holsteins FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki hat Sympathien für Joachim Gauck, den rot-grünen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten, gezeigt. Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler sei ein „im Vergleich zu Christian Wulff mindestens ebenbürtiger Bewerber“, so Kubicki in der „Leipziger Volkszeitung“. Der FDP-Politiker halte es aber für ausgeschlossen, dass Gauck gegen den Kandidaten von Union und Liberalen gewinnen könne.
Mit Blick auf die aktuellen FDP-Umfragewerte, die die Liberalen zur Zeit nur noch bei rund fünf Prozent sehen, zeigte sich Kubicki „erschüttert“. Er regte an, dass für dieses Zwischenzeugnis auch diejenigen „eine Art Sparbeitrag erbringen“ sollten, die die notwendige Leistung „nicht erbracht“ hätten.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 09.06.2010 um 15:05 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien übertragen.