Am Reaktorblock 2 des japanischen Unglücksmeilers Fukushima I ist die Strahlung zehn Millionen Mal höher über normal. Das meldet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Sonntag unter Berufung auf den Betreiber Tepco. Die Arbeiten hätten aufgrund der Strahlung unterbrochen werden müssen, die Beschäftigen seien in Sicherheit gebracht worden, so Tepco weiter.
Die Strahlung sei den Informationen zufolge im Wasser des Turbinenhauses gemessen worden. Unterdessen hat sich auch die Radioaktivität im Meerwasser vor dem havarierten AKW stark erhöht und überstieg laut Atomaufsicht das 1850-fache des Normalwertes. Indes setzt Tepco darauf, weiteres Süßwasser anstatt Meerwasser zur Kühlung in die Reaktoren zu pumpen, zuvor hatten Experten den Meerwasser-Einsatz mit Sorge betrachtet, da dieses zur Verkrustung der Kernbrennstäbe mit Salz führen könne.
Diese Meldung aus Tokio wurde am 27.03.2011 um 08:11 Uhr mit den Stichworten Japan, Natur, Unglücke, Erdbeben, Energie übertragen.