Japan: Einsatz von Helikoptern über Fukushima-Reaktor 3 abgebrochen

Am japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist der Löscheinsatz mit Helikoptern abgebrochen worden. Das berichtete der Fernsehsender NHK. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Kyodo habe die Strahlung an dem Reaktor inzwischen zu hohe Werte erreicht. Die Hubschrauber sollten Wasser von der Luft aus auf das Gebäude zu sprühen.

Unterdessen gerät die Situation in dem AKW immer weiter außer Kontrolle. Am Mittwoch kam es zu zwei weiteren Explosionen, zudem brachen unkontrollierte Feuer aus. Aus Reaktor 3 stieg Rauch auf, was auf eine Beschädigung der Schutzhülle hindeuten könnte. In der Umgebung des Kernkraftwerks wurde danach eine massiv erhöhte Strahlenbelastung gemessen. Die Arbeiter in dem Atomkraftwerk wurden daraufhin vorübergehend abgezogen.

Diese Meldung aus Tokio wurde am 16.03.2011 um 10:41 Uhr mit den Stichworten Japan, Energie, Unglücke übertragen.

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    Maschinenbauingenieur 16. März 2011 at 11:39

    Bedauerlicher ‚Zwischefall‘, um es mit den Worten der japanischen Regierung zu kommentieren (damit die Märkte nicht in Panik geraten)

    Ein Supergau der superlative! Tschernobyl ELFFACH!!! (1986 ist ein Reaktor – Block 4 – ausser Kontrolle geraten, jetzt sind es 6 Reaktoren in Fukushima 1 und 4 Stk. in Fukushima 2, denn dort MUSS auch das Personal die Anlage verlassen, wenn 5 km nebenbei ein SUPERGAU abläuft + ein Brennstäbelager in Fukushima 1)

    Das heißt, mind. 2 Wochen höchster radioaktiver Ausstoß in die Umwelt.

    Dass 2 Wochen lange die Winde ständig gen Pazifik wehen und keine Gefahr f. den Großraum Tokio besteht ist genauso unwahrscheinlich, wie wenn man jetzt noch die Situation im AKW unter Kontrolle bringen würde.

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