Hunderte Ärzte sollen Millionen durch Abrechnungsbetrug erschwindelt haben

In jahrelangen Ermittlungen hat die Kölner Staatsanwaltschaft einen Abrechnungsbetrug durch Ärzte aufgedeckt. Oberstaatsanwalt Günther Feld sagte dem Magazin „Focus“, das Mammutverfahren führe 360 niedergelassene Mediziner als Beschuldigte auf. Mit künstlich aufgeblähten Rechnungen sollen die Ärzte über Speziallaborleistungen bei Patienten und Krankenkassen mindestens zwei Millionen Euro erschwindelt haben.

Laut Feld könnte die tatsächliche Schadenssumme „auch höher liegen“. Die Ermittlungen seien „noch längst nicht abgeschlossen.“ Im Kern gehe es um weit überhöhtes Inkasso bei Spezial-Untersuchungen. Die verdächtigen Mediziner sollen etwa bei Blut- oder Urintests das 15-fache der tatsächlich entstandenen Laborkosten draufgesattelt und illegal üppige Gewinne eingestrichen haben.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 16.01.2011 um 10:27 Uhr mit den Stichworten DEU, Gesundheit, Kriminalität übertragen.

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