Hamburger SPD-Chef Scholz wirft Beust unbegründeten Rücktritt vor

Der Hamburger SPD-Landeschef Olaf Scholz wirft dem scheidenden Ersten Bürgermeister der Hansestadt, Ole von Beust, vor, ohne plausiblen Grund zurückgetreten zu sein. „Herr von Beust hat viele düpiert“, sagte Scholz im Gespräch mit der Onlineausgabe der „Süddeutschen Zeitung“. Der CDU-Politiker sei zurückgetreten, „weil er keine Lust mehr hatte“.

Seine Forderung nach Neuwahlen begründete Scholz damit, dass viele Hamburger gar nicht die CDU, sondern Beust gewählt hätten. Jetzt dürfte nicht „über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger entschieden werden“, so Scholz. Auch Beusts voraussichtlichen Nachfolger, den derzeitigen Hamburger Innensenator Christoph Ahlhaus, griff Scholz scharf an. „Trotz aller harten Sprüche, hat er in der Frage der inneren Sicherheit eine schlechte Bilanz aufzuweisen“, sagte Scholz. Ahlhaus habe an der Polizei gespart, obwohl die Gewalt in Hamburg eskaliere.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Hamburg wurde am 19.07.2010 um 15:12 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Wahlen übertragen.

1 Comment
  1. Reply
    ebook leser 19. Juli 2010 at 18:07

    Jetzt ist amtlich: CDU-Regierungschef von Beust ist als Hamburger Bürgermeister zurückgetreten. Das ist, wie wir alle gelesen haben, der sechste CDU Landeschef, der nicht mehr da ist. Da beklagen die Politiker die Wahlmündigkeit der Bürger, aber ist es nicht so, dass die Politiker amtsmüde sind. Sind das noch unsere Vorbilder? Ich glaube nicht. Nur ist halt die Frage, wie soll es weitergehen.

Hinterlasse einen Kommentar