Die in Dubai beheimatete Fluggesellschaft Emirates hat beim Start der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough seine große Einkaufstour fortgesetzt. Nachdem die Fluglinie bereits bei der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin 32 zusätzliche Exemplare des A380 von Airbus orderte, bestellte Emirates in Farnborough nun gleich am ersten Tag der Messe 30 Großraumflugzeuge vom Typ 777-300 des US-Konzerns Boeing. Der Wert des Auftrags beläuft sich dabei auf etwa neun Milliarden Dollar.
Nach der Bestellung weiterer 32 Maschinen des A380 in Berlin baut Emirates damit weiter an seiner angestrebten Führungsrolle unter den Fluglinien. Airbus konnte derweil Aufträge der Air Lease Corporation aus den USA für 51 Flugzeuge vom Typ A320 sowie elf Maschinen des A330 für die russische Gesellschaft Aeroflot entgegennehmen. Boeing und die EADS-Tochter Airbus konnten damit bereits am Eröffnungstag der Luftfahrtmesse Milliardenschwere Aufträge verbuchen. Über 192 Flugzeug-Bestellungen gingen bei den Konzernen im Wert von etwa 23 Milliarden Dollar (rund 18 Milliarden Euro) ein. Die Luftfahrtausstellung in Farnborough gilt als Stimmungsbarometer für die angeschlagene Luftfahrtbranche.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Farnborough wurde am 19.07.2010 um 22:31 Uhr mit den Stichworten Großbritannien, Unternehmen, Luftfahrt übertragen.