Nach dem Fund von zwei per Luftfracht transportierten Sprengstoff-Paketen hat die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) vor übereilten Sicherheitsmaßnahmen gewarnt. „Die Vorfälle der vergangenen Tage müssen zunächst detailliert aufgeklärt werden. Voreilige Schlussfolgerungen und Schnellschüsse helfen niemandem. Erst nach detaillierter Analyse des Verlaufs der Frachtsendung können möglicherweise notwendige Konsequenzen für die Sicherheitskontrollen in der Luftfracht gezogen werden“, erklärte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel am Montag.
Für die Kontrolle von Luftfrachtsendungen seien in Deutschland die Fluggesellschaften zuständig. Grundsätzlich müssten Luftfrachtsendungen vor der Verladung in das Luftfahrzeug kontrolliert werden. Gleiches gelte für Transferfracht, die aus Drittländern außerhalb der EU umgeladen wird.
Diese Meldung aus Berlin wurde am 01.11.2010 um 11:01 Uhr mit den Stichworten DEU, Luftfahrt, Terrorismus übertragen.