Elfenbeinküste: Abgewählter Präsident fordert Abzug der UN-Truppen

Der abgewählte Präsident der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, hat die UN-Friedenstruppen dazu aufgefordert, das Land zu verlassen. Die UN haben seit dem Ende des Bürgerkrieges im Jahre 2003 10.000 Blauhelm-Soldaten stationiert, welche von französischen Einheiten unterstützt werden. In einer Regierungserklärung, die im Fernsehen des afrikanischen Landes verlesen wurde, hieß es, dass die UN und die ehemalige Kolonialmacht Frankreich ihre Truppen „unverzüglich abziehen“ sollen.

Auch wurde bekanntgegeben, dass es kein neues Mandat für eine erneute Stationierung von UN-Soldaten geben würde. Gbagbo unterlag bei den Präsidentschaftswahlen Ende November Alassane Ouattara, ließ sich aber dennoch als Staatschef vereidigen. Unterstützung findet Gbagbo in den Streitkräften der Elfenbeinküste, die seine Machtposition im Land festigen.

Diese Meldung aus Abidjan wurde am 18.12.2010 um 17:47 Uhr mit den Stichworten Weltpolitik, Wahlen, Militär übertragen.

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