Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar hat die überraschende Ankündigung der Einführung von Googles Kartendienst Street View kritisiert. Vor allem die Einführung des Online-Widerspruchs gegen die Veröffentlichung von Bildern erfolge „überfallartig“, erklärte Schaar im Deutschlandfunk. Zudem würden die Datenschützer nichts über das Verfahren wissen, dass nicht mehr geändert werden könne, so Schaar weiter.
Die Pressesprecherin von Google, Lena Wagner, widersprach der Darstellung des Datenschutzbeauftragten. Die Bürger würden bereits seit Mai 2009 per Post Widerspruch einlegen können. Die vierwöchige Frist gelte nur für das Online-Formular, so Wagner weiter. Die Google-Pressesprecherin versicherte, dass Street View erst online gehen werde, wenn alle Widersprüche abgearbeitet seien.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Hamburg wurde am 11.08.2010 um 08:11 Uhr mit den Stichworten DEU, Internet, Computer, Telekommunikation, Gesellschaft übertragen.