Der „Bund Contergangeschädigter“ schätzt den gesamten Schaden, der durch das Schlafmittel Contergan um 1960 angerichtet wurde, auf acht Milliarden Euro. Das sagte der „Bund“-Vorsitzende Andreas Meyer dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Meyer hat eine neue „Kampagne“ gegen Produkte der Unternehmerfamilie Wirtz begonnen, der auch die Herstellerfirma Grünenthal gehört.
Die 50 Millionen Euro, die Grünenthal zuletzt gab, seien jedenfalls zu wenig, so Meyer zu „Focus“. Das ergebe 18.000 Euro pro Person. „Aber ein Auto für mich kostet 35.000 Euro“, sagte der an Armen und Beinen Geschädigte. Er nimmt in Anspruch, 2800 in Deutschland lebende Opfer des Medikamentenskandals zu vertreten.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus München wurde am 25.07.2010 um 05:32 Uhr mit den Stichworten DEU, Gesundheit übertragen.