Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, hat angesichts der neuesten Vorkommnisse in Afghanistan und auf dem Segelschulschiff „Gorch Fock“ vor einer Dramatisierung der Zustände in der Bundeswehr gewarnt. „Es gibt kein Führungsproblem in der Bundeswehr“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitag-Ausgabe). „Es gibt Probleme mit dem Führungsverhalten in Teilbereichen.“
Er habe auch „nicht das Gefühl, dass etwas vertuscht wird“. Ohnehin helfe Offenheit am ehesten weiter. Am schwersten wögen derzeit „die Fälle, in denen es Menschenleben zu beklagen gibt“, betonte Kirsch. Dazu zählten die Ereignisse auf der „Gorch Fock“. Von einer Meuterei könne man dort allerdings nicht sprechen. „Mit dem Wort wäre ich sehr vorsichtig.“
Diese Meldung aus Berlin wurde am 21.01.2011 um 07:02 Uhr mit den Stichworten DEU, Militär übertragen.