Die Bundesregierung hat entschieden, sich mit 50 Millionen Euro am „Afghan Peace and Reintegration Programe“ (APRP) der afghanischen Regierung zu beteiligen. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes unterzeichneten der afghanische Finanzminister Omar Zakhiwal und der deutsche Botschafter in Afghanistan, Rüdiger König, am Dienstag ein „Memorandum of Understanding“ zum deutschen Beitrag für das afghanische Friedens- und Integrationsprogramm. Die Förderung soll über fünf Jahre erfolgen.
2010 gehen bereits 10 Millionen Euro an die afghanische Regierung. Bundesaußenminister Guido Westerwelle erklärte dazu: „Die Reintegration von ausstiegswilligen Kämpfern in Afghanistan ist von entscheidender Bedeutung für langfristige Stabilität in Afghanistan. Der Erfolg der Versöhnungsbemühungen der afghanischen Regierung ist ein Schlüssel für das gemeinsame Ziel, die Verantwortung für die Sicherheit in Afghanistan bis zum Jahr 2014 an die Afghanen zu übergeben.“ Auf der Kabul-Konferenz im Juli 2010 beschloss die internationale Staatengemeinschaft das Reintegrationsprogramm, das sich an ausstiegswillige regierungsfeindliche Kämpfer richtet und Angebote in Form von Arbeits- und Ausbildungsprogrammen enthält.
Diese Meldung aus Berlin wurde am 26.10.2010 um 17:44 Uhr mit den Stichworten DEU, Weltpolitik übertragen.