Der Energiekonzern BP hat das Bohrloch im Golf von Mexiko nach eigenen Angaben erfolgreich mit Zement verschlossen. Das teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Im nächsten Schritt überwacht BP nun den Druck im Bohrloch, um sicherzugehen, dass die fünfstündige Verschlussaktion erfolgreich verlief.
Nachdem zuvor bereits schwerer Schlamm in das Leck gepumpt worden war, ist die Operation „Static Kill“ nun abgeschlossen. Ab Mitte August könnte laut BP die Nachfolgeoperation „Bottom Kill“ anlaufen. Mit zwei Entlastungsbohrungen soll dabei Beton und Schlamm von unten in die lecke Steigleitung in etwa 5.500 Metern Tiefe geleitet werden. Seit dem Beginn der Katastrophe am 20. April sind laut Schätzungen der US-Regierung rund 780 Millionen Liter (4,9 Millionen Barrel) Rohöl in den Ozean geströmt. Davon seien 127 Millionen Liter (800.000 Barrel) aufgefangen und auf Schiffe gepumpt worden. Es ist damit die größte Ölpest aller Zeiten.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Washington wurde am 06.08.2010 um 09:12 Uhr mit den Stichworten USA, Natur, Unglücke, Unternehmen übertragen.