Dem britischen Konzern BP ist es erstmals seit Beginn der Ölkatastrophe am 20. April gelungen, das Leck im Golf von Mexiko zu schließen. Wie das Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte, konnte mit der Abdichtvorrichtung „Top Hat 10“ der Ölfluss zum Versiegen gebracht werden. Bei dem Test der Kappe, der eigentlich bereits am Dienstag stattfinden sollte, habe man alle Ventil geschlossen.
BP-Manager Kent Wells warnte jedoch, dass erst weitere Tests zeigen werden, ob die Abdichtung tatsächlich hält. Nun müsse sich erweisen, dass das Bohrloch dem erhöhten Druck stand hält und keine neuen Lecks auftreten. Allerdings können erst Entlastungsbohrungen, die frühestens Ende Juli stattfinden, zu einem vollständigen Verschluss des Öllecks führen. Die Ölplattform „Deepwater Horizon“ war am 22. April nach einer Explosion gesunken. Aus dem dabei beschädigten Bohrloch traten seitdem täglich etwa 800.000 Liter Öl aus. Das Ökosystem des Golfs von Mexiko sowie die angrenzende US-Küste wurden durch das Öl stark geschädigt.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Washington wurde am 16.07.2010 um 08:56 Uhr mit den Stichworten USA, Natur, Energie, Unglücke, Unternehmen übertragen.