Die Arbeiter auf der US-Ölplattform „Deepwater Horizon“ hatten bereits vor deren Untergang am 22. April die geltenden Sicherheitsmaßnahmen bemängelt. Das berichtet die „New York Times“ unter Berufung auf einen vertraulichen Bericht des Konzerns Transocean, Eigentümer der Plattform. Demnach kritisierten die Mitarbeiter, dass die Sicherheitspläne von Transocean nicht 100-prozentig umgesetzt werden.
In dem Bericht über die Bohrinselausstattung werden zudem mehrere Komponenten als in einem „schlechten“ oder „mangelhaften“ Zustand beschrieben. So sei die Technik um den Abdichtkopf seit dem Jahr 2000 nicht mehr vollständig inspiziert worden. Derartige Sicherheitsinspektionen sind normalerweise aller drei bis fünf Jahre fällig. Ein Sprecher von Transocean bestätigte die Existenz des Berichts, versicherte aber zugleich die fachgerechte Inspektion des Abdichtkopfes.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Washington wurde am 22.07.2010 um 15:16 Uhr mit den Stichworten USA, Natur, Unglücke übertragen.