Nahe der US-amerikanischen Grenze sind auf mexikanischem Staatsgebiet 21 Menschen bei einer Schießerei zwischen rivalisierenden Banden getötet worden. Der Schusswechsel ereignete sich in gut 20 Kilometer Entfernung von der Grenze zum US-Bundesstaat Arizona, nahe der mexikanischen Stadt Nogales. Hier wird nach US-Medienberichten ein Hauptkorridor bei der illegalen Einreise in die USA vermutet.
Die mexikanischen Banden kämpften darum, die Vorherrschaft im Drogenschmuggel- und Menschenhandel zu erlangen. Die Polizei konnte insgesamt neun Menschen festnehmen, sechs von ihnen hatten bei ihrer Festnahme Schusswunden, die sie bei der Schießerei davontrugen. Seit dem Amtsantritt des mexikanischen Präsidenten Felipe Calderón, Anfang Dezember 2006, starben mehr als 23.000 Menschen bei Gebietskämpfen zwischen rivalisierenden Gangs. Calderón hatte zu Beginn seiner Amtszeit den Kampf gegen die Drogenbanden ausgerufen und damit teils heftige Reaktionen der Kriminellen hervorgerufen.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Mexiko-Stadt wurde am 02.07.2010 um 14:44 Uhr mit den Stichworten Mexiko, Kriminalität, Gewalt übertragen.