Irak hat rund 24 % mehr Erdöl als bislang erwartet

Wie nun der Erdölminister aus Irak, Hussein al-Shahristani, bekannt gab, hat eine neue Revision über die Erdölvorkommen ergeben, dass der Irak 24 % mehr Erdölvorkommen hat als bislang vermutet. Bislang nahm man an, dass der Irak über Ressourcen von 115 Milliarden Barrel Öl verfügt, diese Zahl wurde jetzt auf 143,1 Milliarden Barrel Öl korrigiert. Damit überholt der Irak seinen Nachbarstaat Iran (137,6 Milliarden Barrel Erdöl) und ist nunmehr das zweitreichste Land an förderbarem Erdölvorkommen der Welt. Weitere Funde werden nicht ausgeschlossen. Die neuen Fakten will Erdölminister al-Shahristani der OPEC (Organisation of Petroleum Exporting Countries) melden.

Die neuen Untersuchungen über das irakische Ölvorkommen sind die ersten seit Ende der Diktatur von Saddam Hussein. Gegen Ende seiner Diktatur hat der Irak wenige neue Erdölfelder ausfindig machen können, nicht zuletzt wegen des Wirtschaftsembargos der UN. In den letzten zwei Jahren hat der Irak in zwei Versteigerungen Bohrlizenzen verkauft. Dennoch liegt die tägliche Fördermenge von zwei Millionen Barrel Öl pro Tag deutlich unter den Kapazitäten, die der Irak eigentlich aus seinen 66 Erdölfeldern stemmen könnte. Die Pläne der irakischen Administration sehen vor, die Fördermenge bis 2017 auf 12 Millionen Barrel Öl pro Tag zu steigern; damit käme man der Fördermenge von Saudi-Arabien nahe.

Weitere Erdölfunde könnten demnächst im Irak ausgemacht werden, so der Erdölminister al-Shahristani. Nur noch Saudi-Arabien mit geschätzten 264.6 Milliarden Barrel Öl hat mehr Erdöl als der Irak. Doch auch in Kanada oder Venezuela werden noch große Mengen erwartet, doch hier liegt das Öl in Schiefern oder als Bitumenfestgestein vor, was den Abbau erheblich erschwert und dementsprechend das Produkt verteuert.

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