Zweiter Peta-Chef muss 10.000 Euro wegen Volksverhetzung zahlen

Der zweite Vorsitzende der Tierrechtsorganisation Peta Deutschland, Harald Ullmann, hat sich bereit erklärt, in einem Berufungsverfahren wegen Volksverhetzung 10.000 Euro zu zahlen. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, geht es um die umstrittene Peta-Kampagne „Der Holocaust auf Ihrem Teller“. Die Tierrechtler hatten 2004 Fotos aus der Massentierhaltung neben Abbildungen von KZ-Häftlingen aus der Zeit des Nationalsozialismus gezeigt.

Das Landgericht Stuttgart verurteilte Ullmann daraufhin wegen Volksverhetzung zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 9.600 Euro. Dagegen war er in Berufung gegangen. Mitte Juli wurde das Berufungsverfahren eingestellt unter der Auflage, dass Ullmann 10.000 Euro zahlt. Der Zentralrat der Juden, der Ullmann wegen Volksverhetzung angezeigt hatte, kritisierte, dass die Tierrechtsorganisation nach wie vor in offiziellen Schreiben den Holocaust mit der Massentierhaltung gleichsetze. Dies zeige laut dem Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, „dass Peta weiterhin keine Skrupel hat, das Leiden der Opfer des Nationalsozialismus für seine Zwecke zu instrumentalisieren“.

Diese Meldung aus Stuttgart wurde am 09.10.2010 um 09:59 Uhr mit den Stichworten DEU, Justiz, Tiere, Gesellschaft übertragen.

9 Comments
  1. Reply
    Harald Ullmann 9. Oktober 2010 at 14:35

    Kriminalisierungsversuch gegen PETA gescheitert – Verfahren eingestellt
    PETA zieht zusammen mit der Stuttgarter Justiz Schlussstrich – keine Verurteilung wegen Volksverhetzung

    Stuttgart/Gerlingen – Wie die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. mitteilt, ist das Mammutverfahren wegen der „Holocaust auf Ihrem Teller“ – Kampagne gegen den PETA-Deutschland-Chef Harald Ullmann nach § 153 a StPO eingestellt worden. In Absprache zwischen Staatsanwaltschaft, Gericht, Verteidigung und Herrn Ullmann wird eine Auflagenzahlung von 10000 Euro an drei Vereine geleistet, die Gedenkstätten für die Holocaust-Opfer ehrenamtlich betreuen.
    Die Einstellung des Verfahrens wurde mit Nachdruck gerade vom Vorsitzenden der Berufungskammer betrieben. Fast 7 Jahre dauerte dieses Strafverfahren bereits, es war noch immer seit 5 Jahren nach der erstinstanzlichen Verurteilung Anfang 2005 (Verurteilung zu 6000 Euro Geldstrafe) anhängig. Äußerst hilfreich war in diesem Zusammenhang auch, dass nach einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts die Holocaust auf ihrem Teller-Kampagne eben nicht gegen die Menschenwürde der Opfer verstoßen hat. Das Verfahren liegt im zivilrechtlichen Verfahrenszug derzeit beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, da in Österreich die Holocaust-Kampagne höchstrichterlich komplett für zulässig und begründet ausgeurteilt wurde.
    „Für mich wichtig ist, dass ich eben nicht wegen Volksverhetzung verurteilt worden bin und unbelastet meiner wichtigen Tierrechtsarbeit nachgehen kann“, kommentiert Harald Ullmann, der 2. Vorsitzende von PETA Deutschland e.V., diese Einstellung des Verfahrens. „Wir haben mit allen Beteiligten einen Schlussstrich ziehen wollen, ich bin nach dieser Verfahrenseinstellung unbescholten und unschuldig“, bekräftigt Ullmann.

    • Reply
      Tiere in Not 12. Oktober 2010 at 01:16

      Unschuldig?
      Peta hetzt tierliebende Menschen gegen tiergerechte Tierhaltungen auf.
      Peta-Macher wollen bestimmen, was Tierleid ist oder nicht.
      Ich möchte gern wissen, wohin die Spendengelder tierliebender Menschen bei der Peta versickern?
      Peta ist eine Tierrechtsorganisation, die in meinen Augen nur gegen Tierhaltungen allgemein polarisiert, aber selbst nichts für arme Tiere tut.

  2. Reply
    Nichtveganer 9. Oktober 2010 at 18:23

    Was lange wärt wird endlich gut. Da hat Herr Ullmann mal wieder die Reißleine gezogen, bevor er mal wieder ein ordentliches Urteil kassiert hätte.

    Das PETA immer noch mit dem Holo-Vergleich arbeitet passt zu dieser obskuren Organisation, die sich nur dem Recht unterwirft, wenn es in ihrem eigenen Kram passt.

  3. Reply
    martin 9. Oktober 2010 at 19:31

    PETA ist keine Tierrechts-, sondern eine Tierschutzorganisation. Tierrechtler haben mit solchen Leuten nichts zu tun.

    • Reply
      Tiere in Not 12. Oktober 2010 at 01:09

      Peta ist eine, wie sie selbst sagt, Tierrechtsorganisation und hat mit Tierschutz soviel zu tun , wie Wasser mit Feuer.

  4. Reply
    www.schnitzel-ist-out.de 10. Oktober 2010 at 11:03

    Mit welchem Recht denkt der Mensch, er wäre etwas Besseres als ein anderes Lebewesen?

  5. Reply
    unschuldig 11. Oktober 2010 at 05:49

    @Herr Ullmann

    unschuldig im Sinne des Strafrechtsrechts sind sie nur, weil sie sich freigekauft haben und nicht gewagt haben in die Verhandlung zu gehen

  6. Reply
    Christian Heidt 15. Oktober 2010 at 09:17

    Ullmann ist ein übler Demagoge und um kein Haar besser wie seine geistigen Giftmischer-Kollegen von der Firma Peta!

    Für wie blöde hält Ullmann die Menschen eigentlich? Damit er nicht verurteilt wird, hat er einen Deal mit dem Gericht erzielt und muss nun kräftig zahlen.

    Es war an der Zeit, dass die Peta-Demagogen endlich in die Schranken gewiesen werden.

    Peta ist unglaubwürdig, unseriös, für mich sogar eine geistige Ekeltruppe!

  7. Reply
    Otto 23. Oktober 2010 at 22:05

    Lest einfach mal den Focus-Artikel von letzter Woche „al Qaida für die Tiere“, deutlicher können die Machenschaften von Peta nicht dargestellt werden.
    Für mich waren diese Äusserungen von Herr Ullmann Volksverhetzung pur und dieser Freikauf kein Freibrief. Für mich wurde er verurteilt und hat seinen Kopf per Obulus aus der Schlinge gezogen. Er mag das nun darstellen wie er will, aber er und seine Kunpane betreiben permanent Lügenkampagnen, Rufmord, Volksverhetzung und vieles mehr.

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