Der Finanzinvestor Bain Capital will die vom Chemiekonzern Dow gekauften Produktionsanlagen in Schkopau bei Halle (Saale) und im sächsischen Böhlen fortführen. Alle Geschäftsbereiche blieben erhalten, sagte eine Bain-Sprecherin der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Donnerstagausgabe). Auch die rund 400 Arbeitsplätze in den neu erworbenen Werken seien gesichert.
Der US-Konzern Dow Chemical veräußerte weltweit seine Styron-Sparte an die Investmentfirma. Durch die Übernahme erwirbt Bain Capital auch mehrere Chemie-Werke von Dow in Mitteldeutschland. Dies sind die Kautschuk-Anlagen, deren Produkte für die Herstellung von Reifen benötigt werden und die Polystyrol-Werke, deren Kunststoffe in der Verpackungsindustrie eingesetzt werden. Die Dow Olefinverbund GmbH aus Schkopau ist das größte Chemie-Unternehmen in Mitteldeutschland. Die Dow-Tochter beschäftigt 1.900 Mitarbeiter.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Halle (Saale) wurde am 23.06.2010 um 20:36 Uhr mit den Stichworten DEU, Unternehmen, Finanzindustrie übertragen.