Zeitung: Bad Bank der Hypo Real Estate benötigt für Abwicklung deutlich mehr Zeit

Die im Oktober 2010 gestartete Bad Bank der Hypo Real Estate wird für die Abwicklung ihres Portfolios in Höhe von 173 Milliarden Euro deutlich länger brauchen als bisher offiziell verkündet. Nach Informationen der „Zeit“ werden laut Abwicklungsplan nach zehn Jahren noch 30 Prozent des Bilanzschrotts in den Büchern der FMS Wertmanagement stehen. Bei der Abspaltung des Portfolios hieß es hingegen nur, der Abwicklungsplan sei „auf zehn Jahre ausgelegt“.

Vor Investoren spreche die FMS Wertmanagement bereits davon, dass die Abwicklung bis zu 15 Jahre dauern könne. Mehr als die Hälfte des Portfolios weise eine Laufzeit über das Jahr 2020 hinaus auf, berichtet die „Zeit“. Schon in den ersten Monaten habe sich die Arbeit der Abwicklungsanstalt als komplizierter als gedacht erwiesen. Aus diesem Grund hat der staatliche Rettungsfonds Soffin nach Informationen der „Zeit“ einen Ausbau von aktuell 39 auf bald gut 70 Mitarbeiter bewilligt. Auch die HRE, die für die Anstalt weiter umfangreiche Dienstleistungen erbringt, habe seit der Abspaltung 50 zusätzliche Mitarbeiter einstellen müssen und suche weiter nach Verstärkung.

Diese Meldung aus München wurde am 09.03.2011 um 12:59 Uhr mit den Stichworten DEU, Unternehmen, Finanzindustrie übertragen.

1 Comment
  1. Reply
    Reiner Tiroch 13. März 2011 at 15:25

    Die Abwicklung der HRE soll nun deutlich länger dauern. Warum wundert mich das nicht? Je länger das dauert, umso mehr können die dort Geld verbrennen, dicke boni kassieren und saftige Renten erhalten. Ausserdem lauern da sicherlich noch weiterer Billionenschrott.

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