Wirtschaftsminister Brüderle sieht keine Gefahr für den Euro

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) sieht trotz der Irland-Krise keine Gefahr für den Euro. „Man kann die aktuelle Krise in Irland nicht mit der im Frühjahr vergleichen“, sagte Brüderle dem Nachrichtenmagazin „Focus“. „Mit dem Euro-Rettungsschirm haben wir ein wirksames Instrument, um die Stabilität der Währungsunion zu sichern. Irland hat derzeit ausreichende Liquiditätsreserven. Die Lage wird laufend analysiert.“

Brüderle betonte, Notfallhilfe dürfe allerdings nachhaltige und durchgreifende Reformen nicht ersetzen. „Für die Stabilität des Euro ist es wichtig, dass Staaten, die Auflagen nicht erfüllen, mit Konsequenzen rechnen müssen.“ Zudem seien nicht nur die EU-Finanzminister gefragt. Auch die EU-Wettbewerbsminister müssten die europäische Wirtschaftspolitik besser koordinieren und so die Wettbewerbsfähigkeit der Euro-Krisenländer stärken.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 20.11.2010 um 09:39 Uhr mit den Stichworten DEU, Europa, Parteien, Wirtschaftskrise, Finanzindustrie übertragen.

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