Von Boetticher: CDU beansprucht bei Regierungsbeteiligung das Bildungsministerium

Vor dem Hintergrund anhaltender Demonstrationen für einen neunjährigen Bildungsweg an schleswig-holsteinischen Gymnasien hat sich der CDU-Landesvorsitzende Christian von Boetticher zum Turbo-Abi bekannt. „Der Protest von G9-Demonstranten ist voll daneben. Die Rückmeldung der Schulen im Land macht eine ganz deutliche Tendenz zu G8 deutlich“, sagte von Boetticher den Lübecker Nachrichten (Sonntagausgabe).

Zugleich übte der CDU-Politiker unverhohlen Kritik an der Bildungspolitik des Koalitionspartners FDP. „Ich glaube, dass sich im Bildungsministerium auf der administrativen Ebene, gerade im Bereich der Kommunikation mit den Schulen, noch einiges ändern muss.“ Für ihn sei nur „schwer vorstellbar, dass die CDU in einer künftigen Regierung noch einmal auf das Bildungsministerium verzichtet“, sagte von Boetticher der Zeitung weiter. In der Priorität, auf welches Ressort Christdemokraten künftig Zugriff haben wollen, sei Bildung „weit nach oben gewandert“. FDP-Bildungsminister Ekkehard Klug hatte im neuen Schulgesetzentwurf durchgesetzt, Gymnasien optional auch einen neunjährigen Weg zum Abitur zu erlauben. Das Schulgesetz steht am kommenden Mittwoch im Kieler Landtag zur Abstimmung.

Diese Meldung aus Lübeck wurde am 22.01.2011 um 19:50 Uhr mit den Stichworten DEU, SWH, Parteien, Wahlen, Bildung übertragen.

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