Unions-Fraktionsvize Fuchs: Kein Schnellverfahren beim Atomausstieg

In Abgrenzung zu Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat der für Wirtschaft zuständige Fraktionsvize der Union im Bundestag, Michael Fuchs, sich gegen ein „Hopplahopp-Verfahren“ beim Atomausstieg ausgesprochen, sondern für einen Ausstieg „mit Maß und Ziel und Augenmaß“. Gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ sagte Fuchs: „Unser oberstes Ziel muss sein: Jobs dürfen über Strompreise nicht verloren gehen.“ Ihm solle „alles sehr recht sein, was wir technisch bewältigen können, wenn wir bei Strompreisen bleiben, die die Bevölkerung auch bezahlen kann und wenn keine großen Unternehmen den Industriestandort Deutschland verlassen müssen“, ergänzte Fuchs.

Die Union habe ihren Wählern insgesamt in diesem Jahr viel zugemutet: „Aussetzen der Wehrpflicht – das ging manchen zu schnell; nicht alle haben verstanden, dass wir uns an der Libyen-Aktion nicht militärisch beteiligen; beim Euro haben wir den Bürgern gesagt, es fließt kein Geld, jetzt zahlt Berlin 22 Milliarden Euro relativ zügig ein.“ Er trage diese Entscheidung alle mit. „Aber bei vielen Bürgern haben sie zu einer tiefen Verunsicherung über unseren Kurs geführt.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 29.03.2011 um 07:18 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Energie übertragen.

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