Umfrage: Deutsche beklagen staatliche Subventionen und Verschwendung

Eine große Mehrheit der Deutschen klagt über zu viel staatliche Subventionen und öffentliche Verschwendung. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts dimap unter 1.000 Erwachsenen, über die die Tageszeitung „Die Welt“ (Montagsausgabe) berichtet. Danach glauben vier von fünf Bundesbürgern, dass der Staat bei seinen Ausgaben viel bis sehr viel Geld verschwendet.

61 Prozent der Bevölkerung würden es begrüßen, wenn der Rotstift bei Subventionen angesetzt würde. Schlendrian herrscht nach Einschätzung der Bürger vor allem bei öffentlichen Bauvorhaben und in den Behörden. So glauben 55 Prozent der Befragten an Verschwendung bei staatlichen Bauprojekten und 46 Prozent beklagen den zu lockeren Umgang mit dem Geld in der öffentlichen Verwaltung. Ein Drittel moniert in diesem Zusammenhang die speziellen Steuervergünstigungen für einzelne Gruppen, ein Fünftel die Fördermittel für die Wirtschaft sowie die Bundeswehr. Nach Berechnungen des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) haben die Subventionen in Deutschland im vergangenen Jahr mit fast 164 Milliarden Euro einen neuen Rekord erreicht. Auftraggeber der dimap-Umfrage ist die arbeitgebernahe Stiftung Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 13.02.2011 um 18:29 Uhr mit den Stichworten DEU, Wissenschaft, Steuern, Gesellschaft übertragen.

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