Transnet will einheitliche Entlohnung auch für Fernbusse

Nach dem Schienenregionalverkehr verlangt die Bahn-Gewerkschaft Transnet nun auch eine einheitliche Entlohnung im Fernbusmarkt. „Wir werden hier sofort bei der Öffnung des Marktes einheitliche Tarifbedingungen verlangen“, sagte der Vorsitzende Alexander Kirchner dem „Tagesspiegel“ (Montagausgabe). Es müsse einen Branchentarifvertrag für den Bereich geben.

Hintergrund ist die Liberalisierung des bislang gesetzlich streng geschützten Fernbusmarktes, die 2011 kommen soll. Kirchner unterstrich, dass die Gewerkschaft dieses Vorhaben der Bundesregierung ablehnt. „Dies wird die Schiene schwächen und einige Regionen vom Bahn-Fernverkehr abhängen“, prognostizierte er. Einen „Wettbewerb um die Lohnkosten“ dürfe es nicht geben. Im Konflikt um eine einheitliche Bezahlung im Schienen-Regionalverkehr erklärte Kirchner, die Schlichtung unter Leitung des früheren SPD-Politikers Peter Struck beginne am 3. Dezember. Arbeitgeber und Gewerkschaften hatten sich trotz eines Warnstreiks nicht einigen können. Den Arbeitgebern warf Kirchner eine Blockadehaltung vor, die sie bis Weihnachten aufgeben sollten.

Diese Meldung aus Berlin/ Frankfurt am Main wurde am 28.11.2010 um 13:07 Uhr mit den Stichworten DEU, Unternehmen, Arbeitsmarkt, Straßenverkehr, Zugverkehr übertragen.

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