Sparkassen-Präsident kritisiert neue gesetzliche Vorgaben für Banken

Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, Heinrich Haasis, hat die gesetzlichen Regeln für Banken, die nach der Finanzkrise eingeführt wurden, kritisiert. „Leider sind aus der Finanzkrise teilweise falsche Konsequenzen gezogen worden. Viele neue Regelungen erschweren eher das normale Bankgeschäft als Zockergeschäfte“, sagte Haasis der „Bild-Zeitung“ (Montagausgabe).

Er rechne auch nicht damit, dass die Zinsen dauerhaft so niedrig bleiben. „Es stimmt, die Sparzinsen sind niedrig. Die Kreditzinsen auf der anderen Seite aber auch. Das nützt der deutschen Konjunktur. Deshalb können die Sparer beruhigt bleiben. Auf mittlere Sicht werden aber die Zinsen wieder anziehen“, sagte der Sparkassen-Präsident. Den Euro sieht er nicht in der Krise. „Wir haben keine Krise des Euro, sondern eine Staatsschuldenkrise. Hier wird es 2011 noch Herausforderungen geben. Deshalb muss in den Euro-Staaten weiter kräftig gespart werden.“ Der Sparkassen-Präsident geht nicht davon aus, dass sich weitere Euro-Länder unter den Rettungsschirm der EU flüchten müssen: „Ich erwarte, dass das Vertrauen in den Euro wieder steigt und keine weiteren Euroländer Hilfe benötigen. Der Euro verdient dieses Vertrauen auch.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 13.01.2011 um 15:47 Uhr mit den Stichworten DEU, Unternehmen, Finanzindustrie übertragen.

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