Schwesig: Kritik an Bildungs-Chipkarte

Die stellvertretende SPD-Parteivorsitzende Manuela Schwesig hat sich kritisch gegenüber der angedachten Einführung einer Bildungs-Chipkarte geäußert. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk sagte sie, dass Geld- und Sachleistungen wie etwa ein gesundes Mittagessen benötigt werde. Dazu sei es aber nicht notwendig eine extra Chipkarte einzuführen.

Man solle die Leistung „unbürokratisch den Kindern zu Gute kommen lassen“, betonte die Politikerin. Außerdem sei ein Kartensystem finanziell aufwendig. Man müsse ebenso die Hartz-IV-Regelsätze prüfen und gegebenenfalls anpassen, so Schwesig. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen hatte sich im Rahmen einer Neuregelung der Bedarfssätze für Kinder aus Hartz-IV-Familien für die Einführung einer Bildungs-Karte ausgesprochen. Dies soll den betroffenen Kindern kostenlosen Zugang zu Musik- und Sportkursen, Schwimmbädern oder Museen ermöglichen.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 16.08.2010 um 07:36 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien übertragen.

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