Regierung plant neue Tierschutz-Gesetze

Die Bundesregierung plant neue, wesentlich strengere Tierschutz-Gesetze. Wie die „Bild“ Zeitung (Samstagausgabe) aus Regierungskreisen berichtet, kommt noch in diesem Jahr ein Komplettverbot für den Neubau von Käfiganlagen für Hühner bzw neue Anlagen für Käfighaltung in „Kleingruppen“ geben. Für bestehende Käfiganlagen werde es jedoch eine Übergangsregelung geben.

Dem Bericht zufolge werde künftig in Deutschland nur noch neue Boden-, Freiland- und Öko-Haltung erlaubt. Nach „Bild“-Informationen plant Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) außerdem ein neues Tierschutz-Label ähnlich dem Bio-Siegel, mit dem für die Verbraucher transparent gemacht wird, wie die Tiere gehalten wurden. Weitere geplante Maßnahmen sind laut der Zeitung ein Verbot für Brandzeichen bei Pferden, ein Verbot von Ferkel-Kastration ohne Betäubung, schärfere Haltungsregeln für Mastkaninchen und strengere Regeln für die Wildtier-Haltung, z.B. in Zoos oder Wild-Gehegen. Das ganze gehe in Kürze als „Tierschutz-Paket“ in die interne Abstimmung. Ein Sprecher des Bundesagrarministeriums bestätigte gegenüber der Zeitung auf Anfrage, dass wichtige Teile davon 2011 verabschiedet werden sollen.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 05.02.2011 um 08:09 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien übertragen.

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