Putin verärgert über Eons Verkauf der Gazprom-Anteile

Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin hat verärgert auf den Verkauf der Gazprom-Anteile durch den deutschen Energiekonzern Eon reagiert. Nach Informationen der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagausgaben) kritisierte Putin den Verkauf vor dem Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft scharf. Auch Eon-Chef Johannes Teyssen war bei dieser Veranstaltung anwesend.

Ungewiss blieb zunächst, welche Wirkung der Verkauf auf die Eon-Tochter Ruhrgas haben könnte. Seit Monaten versucht Ruhrgas, für die langfristigen Lieferverträge mit Gazprom bessere Konditionen auszuhandeln. „Der Verkauf ändert selbstverständlich nichts an der unverändert guten Partnerschaft“, betonte zwar Ruhrgas-Chef Klaus Schäfer. Doch die Trennung von den Gazprom-Anteilen und Putins Ärger könnten die Verhandlungen nun weiter erschweren. Im Zuge der neuen Strategie Teyssens, der angekündigt hatte, alle Unternehmensteile zu überprüfen, waren in Energiekreisen zuletzt auch Spekulationen über einen Verkauf von Ruhrgas laut geworden.

Diese Meldung aus Moskau/ Düsseldorf wurde am 01.12.2010 um 18:45 Uhr mit den Stichworten DEU, Russland, Unternehmen, Energie, Börse übertragen.

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