Porsche beendet Kurzarbeit und stockt Belegschaft auf

Die Unternehmensleitung des Sportwagenbauers Porsche hat sich entschlossen die Produktion hochzufahren und die Belegschaft auszustocken. „Wir haben in der vergangenen Woche die Kurzarbeit beendet“, sagte Betriebsratschef Uwe Hück der Tageszeitung „Die Welt“ (Donnerstagausgabe). Mit Beginn des neuen Jahres will das Unternehmen die Produktionszahl deutlich steigern.

„Ab Februar oder März werden wir im Werk Zuffenhausen Sonderschichten fahren“, kündigte Hück an. Der Sportwagenbauer plant, den Ausstoß von derzeit 140 Fahrzeugen im Stammwerk auf 160 Stück hochzufahren. „Bis 2013 sollen es dort 200 Fahrzeuge am Tag sein“, sagte der Betriebsratschef und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende von Porsche. Am Standort Zuffenhausen werden die Sportwagen von Porsche gefertigt, in Leipzig läuft der Cayenne vom Band. Porsche stärkt sein Stammwerk außerdem durch die Fertigung der Modelle Boxster und Cayman, deren Fertigung von Finnland zurückverlagert wird. Hinzu kommt die Produktion des Porsche 918 Spyder, der voraussichtlich ab 2013 in Zuffenhausen gefertigt wird. Darüber hinaus baut das Unternehmen nahe Stuttgart ein neues Zentrallager. „Insgesamt erwartet der Betriebsrat, dass die Belegschaft im Bereich Produktion und Lager um 400 Kollegen aufgestockt wird“, sagte Hück. Das neueste Modell, der sportliche Geländewagen mit dem Arbeitstitel „Cajun“, ist da noch nicht mit eingerechnet. Von dem Porsche, der als Einstiegsmodell für jüngere Kunden geplant ist, weiß man bislang nur, dass er eine gemeinsame Plattform mit dem Audi Q 5 haben wird. Als Produktionsstandort hat das Werk Leipzig gute Chancen, weil es leichter erweiterbar ist, als der Standort Zuffenhausen. Über alle übrigen Details schweigen sich Porsche und Volkswagen bislang aus.

Diese Meldung aus Stuttgart wurde am 01.12.2010 um 17:50 Uhr mit den Stichworten DEU, Unternehmen, Autoindustrie, Wirtschaftskrise, Arbeitsmarkt übertragen.

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